1. Sitzen mit Sichtkontakt (Koeffizient: 2) |
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Die Hunde sitzen in einer Reihe im Abstand von 3 Metern. Auf Anweisung begeben sich die Hundeführer in einen Abstand von 20 m vom Hund. Nach 1 Minuten kehren sie auf Anweisung des Ringstewards zu ihren Hunden zurück. | ||
2. Freifolge (Koeffizient: 3) |
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Die Fußarbeit wird in verschiedenen Geschwindigkeiten in Verbindung mit Links- und Rechtswinkeln, Kehrtwendungen und Stopps überprüft. Es muss weiterhin getestet werden, wie sich der Hund zeigt, wenn der Hundeführer zwei bis drei Schritte vor und zurückgeht. Der unangeleinte Hund soll dem Hundeführer willig auf der linken Seite folgen, mit der Schulter auf Kniehöhe des Hundeführers und sich auf einer parallelen Linie zum Hundeführer bewegen. Der Hundeführer soll seine Arme während dieser Übung in einer natürlichen Art bewegen. Die Fußarbeit wird in normaler, langsamer und schneller Gangart im Zusammenhang mit
Winkeln, Kehrtwendungen und Stopps überprüft. Der Hundeführer kann entscheiden, ob er die Kehrtwendungen nach links oder rechts ausführt. Der Hundeführer muss, wenn er Kehrtwendungen macht (180°-Wendung), ungefähr auf der gleichen Linie zurückgehen, auf der er gekommen ist. Wendungen nach links oder rechts müssen rechte Winkel (90°) sein. Der Hundeführer darf dabei den Kopf oder seine Schultern nicht drehen und keine Körpersprache benutzen. Das Hörzeichen „Fuß” darf bei jedem Angehen, Gangartwechsel und bei den Einzelschritten gegeben werden. Wenn der Hundeführer anhält muss der Hund umgehend ohne Kommando die Grundstellung einnehmen
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3. Steh und Sitz aus der Bewegung (Koeffizient: 3) |
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Aus der Bewegung heraus gibt der Hundeführer die Kommandos und verlässt den Hund, auf Anweisung des Stewards, in einer stehenden und einer sitzenden Position. Der Hundeführer verlässt den Startpunkt mit seinem Hund in einer geraden Linie in normaler Gangart. Nach ungefähr 10 Metern gibt der Hundeführer (auf Anweisung des Stewards) dem Hund das Kommando zum Stehen und der Hund muss augenblicklich anhalten. Der Hundeführer geht ungefähr 10 Meter und dreht sich auf Anweisung des Stewards um und geht in einer parallelen Linie zu dem Weg, den er gekommen ist zurück auf seinen Hund zu, geht im Abstand von etwa ½ m am Hund vorbei (1 – 2 m), dreht sich (auf Anweisung des Stewards) um und geht zum Hund zurück, nimmt ihn mit, ohne anzuhalten, geht etwa 5 Meter weiter, macht einen Winkel nach links oder rechts (auf Anweisung des Stewards) und
nachdem er ungefähr weitere 10 Meter gegangen ist, gibt er seinem Hund den Befehl sich zu setzen und zeigt den gleichen Übungsablauf wie im ersten Teil. Nachdem er den Hund aus der Sitz-Position mitgenommen hat, geht der Hundeführer mit dem Hund nochmals ungefähr 5 Meter weiter. Der Hundeführer hält mit seinem Hund auf Anweisung des Stewards an und der Hund
nimmt die Grundstellung ein.
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4. Abrufen mit Steh (Koeffizient: 4) |
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Der Hund wird abgelegt und der Hundeführer geht etwa 25 – 30 m in die vorgegebene Richtung. Auf Anweisung des Stewards wird der Hund abgerufen. Der Hundeführer bringt seinen Hund ins Steh, nachdem dieser ungefähr die halbe Distanz zurückgelegt hat. Wenn er dazu aufgefordert wird (nach etwa 3 Sekunden) ruft der Hundeführer seinen Hund in die Fuß- oder Vorsitzposition.
Der Steward sagt dem Hundeführer lediglich, wann er seinen Hund abrufen soll. Der Hundeführer gibt das Kommando zum Anhalten selbständig an der Markierung. Es darf entweder ein Hörzeichen oder ein Handsignal verwendet werden.
Der Name des Hundes kann mit dem ersten Abrufkommando kombiniert werden aber Name und Befehl müssen zusammenhängend gegeben werden und dürfen nicht den Eindruck von zwei separaten Kommandos erwecken.
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5. In ein Quadrat schicken mit Platz und Abrufen (Koeffizient: 4) |
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Der Hundeführer wird dazu aufgef
ordert, seinen Hund in ein ungefähr 25 Meter vom Startpunkt (bis zum Mittelpunkt des Quadrates) entferntes, 3 x 3 Meter großes Quadrat zu schicken. Das Quadrat sollte nicht näher als 3 – 5 Meter zur Ringbegrenzung platziert sein. Pylonen (ca. 10 – 15 cm) markieren die Ecken des Vierecks. Sichtbare Linien (z. B. Band, Kreidemarkierungen) müssen die Außenlinien der Pylonen verbinden. Wenn der Hund das Quadrat erreicht hat, gibt der Hundeführer ihm den Befehl zum Hinlegen. Auf Anweisung geht der Hundeführer vorwärts in Richtung der rechten Pylone. Ungefähr 2 m vor dem Pylon wird der Hundeführer aufgefordert, nach links zu gehen und nach etwa 3 m wird der Hundeführer aufgefordert nach links zurück zum Startpunkt zu gehen. Nach weiteren 10 m wird der Hundeführer angewiesen seinen Hund abzurufen, während er weiter auf den Startpunkt zugeht. Wenn er den Startpunkt erreicht hat, wird der Hundeführer aufgefordert, stehen zu bleiben. |
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6. Apportieren mit Richtungsanweisung (Koeffizient: 3) |
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Der Hundeführer steht mit seinem Hund am Startpunkt im Abstand von ca. 5 m zu einem Pylon. Der Steward legt 2 Holzapportel in einer Reihe im Abstand von ungefähr 10 m voneinander aus, so dass sie gut zu sehen sind. Das Apportel, das ausgelost wurde (links oder rechts) wird zuerst ausgelegt. Der Pylon befindet sich etwa 10 m von der Mitte einer imaginären Linie zwischen den Ap-
portel und der Startpunkt ist ungefähr 15 m entfernt von dieser Linie. Der Hundeführer wird dazu aufgefordert mit seinem Hund vom Startpunkt zum Pylon zu gehen und seinen Hund in eine Stehposition am Pylon zu bringen (innerhalb eines Radius
von einem Meter) mit Blickrichtung zum Startpunkt, wo er den Hund verlässt und zum Startpunkt zurückkehrt. Der Hundeführer darf nicht anhalten, wenn er den Hund verlässt. Nach etwa 3 Sekunden wird der Hundeführer aufgefordert, seinen Hund zum korrekten Apportel zu schicken, das durch Auslosung bestimmt wurde und der Hund muss den Gegenstand korrekt apportieren und übergeben.
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7. Identifizieren (Koeffizient: 4) |
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Zu Beginn der Übung gibt der Steward dem Hundeführer einen hölzernen Apportiergegenstand (10 cm x 2 cm x 2 cm), den der Hundeführer mit einem Erkennungszeichen versieht oder der bereits im Vorfeld mit einem Erkennungszeichen versehen wurde. Der Hundeführer darf den Gegenstand ungefähr 10 Sekunden in der Hand behalten. Dem Hund ist es in dieser Phase nicht erlaubt, den Gegenstand zu berühren oder daran zu riechen. Der Steward fordert den Hundeführer dazu auf, ihm den Gegenstand zu übergeben und sich umzudrehen. Der Hundeführer entscheidet, ob der Hund sehen soll, wenn die Gegenstände ausgelegt werden, oder nicht.
Der Steward legt die hölzernen Gegenstände (das von dem Hundeführer und fünf identische) auf dem Boden aus, ohne eines davon anzufassen in einer Entfernung von ca. 10 Metern vom Hundeführer. Die Gegenstände werden in einem Kreis oder in einer horizontalen Linie im Abstand von etwa 25 cm von einander ausgelegt. Der Hundeführer wird dann aufgefordert sich umzudrehen und seinen Hund zu schicken um den markierten Gegenstand zu apportieren.
Der Hund soll den Gegenstand des Hundeführers finden, apportieren und dem Hundeführer entsprechend den allgemeinen Bestimmungen übergeben.
Die Übung endet mit der Grundstellung. |
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8. Distanzkontrolle (Koeffizient: 4) |
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Der Hund wird am Startpunkt abgelegt. Auf Anweisung verlässt der Hundeführer den Hund und geht zu einem vorgegebenen Punkt in einer Entfernung von ungefähr 10 m zum Hund und dreht sich in Blickrichtung zum Hund. Der Hund muss seine Position entsprechend den Kommandos vom Hundeführer 6 Mal verändern (Sitz/Steh/Platz). Er soll dabei an seinem ursprünglichen Platz bleiben. Die Reihenfolge der Positionen muss immer Sitz – Steh – Platz oder Steh – Sitz – Platz sein,
weshalb das letzte Kommando für den Positionswechsel „Platz“ ist. Der Steward muss die Anzeigen ungefähr alle 3 Sekunden ändern. Der Hundeführer darf sowohl Hörzeichen als auch Handsignale verwenden, doch diese dürfen nur kurz sein und müssen gleichzeitig gegeben werden. Eine Begrenzung wird hinter dem Hund in Form einer imaginären Linie zwischen zwei Markierungen gezogen. Die Reihenfolge der Positionen muss für alle Wettkampfteilnehmer gleich sein.
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9. Apport eines metallenen oder hölzernen Gegenstandes über eine Hürde (Koeffizient: 3) |
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Der Hundeführer wird mit seinem Hund in Grundstellung im Abstand von 2 – 4 Metern zu einer Hürde positioniert.
Der Hundeführer wirft ein Metall- oder Holzapportel über die Hürde. Auf Anweisung gibt der Hundeführer dem Hund das Kommando über die Hürde zu springen, den Gegenstand zu apportieren und zurückzuspringen. Das „Bring“-Kommando darf
nicht später gegeben werden, als der Hund zum Sprung ansetzt. Die Übung endet in der Grundposition.
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10. Gesamteindruck (Koeffizient: 2) |
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Bei der Bewertung des Gesamteindrucks sind die Bereitschaft des Hundes zu arbeiten und den Kommandos Folge zu leisten ausschlaggebend. Die Genauigkeit und Präzision sind wichtig, ebenso der natürliche Bewegungsablauf von Hundeführer und Hund. Um eine hohe Bewertung zu bekommen müssen Hundeführer und Hund gut als Team zusammenarbeiten,
müssen beidseitige Freude an der gemeinsamen Arbeit und einen guten Sportsgeist zeigen. Die Aktivitäten während und zwischen den Übungen fließen in die Bewertung des Gesamteindrucks ein. Wenn der Hund außer Kontrolle gerät und den Hundeführer während oder zwischen den Übungen verlässt aber im Ring bleibt, können keine Punkte für den Gesamteindruck vergeben werden. Wenn sich der Hund im Ring löst, wird der Hund disqualifiziert.
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